News-Letter July 2024 (Special Edition)

Zur Deutschen Version

Certain Manufacturers of anti-virus programs seem to increasingly resort to conning its existing customers. A current example seems to be Norton, the manufacturer of the anti-virus software of the same name.

Norton doesn’t appear to care about legal requirements

Some time ago I installed Norton AntiVirus for my girlfriend. A few months ago I noticed that the completely adequate product „Norton AntiVirus“ was no longer installed on her computer, but that she seems to have been tricked into buying the „Norton™ 360 Premium“ product for 10 computers, at twice the price when she renewed her subscription. In my opinion completely unnecessary – like using a sledgehammer to crack a nut.

Unfortunately, the email from Norton about the renewal seems to either have been lost or it may have ended up in the spam folder. So, the easy option of cancellation was gone.

Fortunately there is the option of making use of the right of cancellation. According to Norton’s website, the customer has 14 days after receipt of the invoice to cancel the order and to request a refund of the purchase price.

Two days after receiving the invoice, we informed Norton in Ireland by registered mail that we were exercising our right of withdrawal and requesting a refund.

After a month, Norton sent us an email response, requesting information that had already been provided in the registered letter. The first doubts about Norton’s seriousness arose and the suspicion of delaying tactics grew. Nevertheless, the requested information was provided again. Then there was no further action by Norton. There was no reply to my email inquiries about the status of the matter.

After a while I then exchanged unsuccessful messages with Norton employees via X, formerly Twitter. Here, as well, the employees seemed to stall the customers and make them look foolish.

They seem to surmise – or perhaps have good reason to believe – that hardly anyone takes legal action.

The nasty scam of luring customers into an higher-priced product when renewing subscriptions

When renewing a subscription, the customer is intrusively lured into a higher-priced subscription. You have to look for the option to extend the original product and be careful not to fall into the trap.

But if you are a little distracted or in a hurry, it can happen quickly. Although Norton knows exactly, as in this case, that the user only needs to protect a single computer, he/she ends with a product for 10 devices and functions not needed. Classic con artistry, in my opinion.

Norton is also extremely pushy in other ways. After each virus scan, an overview is given at the end. This scares the user by pointing out that they are being tracked and should react. With an additional offer at a price of almost 50 Swiss francs, which would then be added to the existing subscription of 114 Swiss francs. This is simply a rip-off.

I used to recommend Norton to my customers with a clear conscience. Today I no longer do that and refer them to other products such as Bitdefender. You may also resort to the now good anti-virus program from Windows. This is a standard inclusion and automatically activated if no other anti-virus program is installed.

News-Letter Juli 2024 (Spezialausgabe)

To the English Version

Gewisse Hersteller von AntiViren-Programmen betreiben mehr und mehr Bauernfängerei bei Bestandeskunden. Ein aktuelles Beispiel betrifft Norton, den Hersteller der gleichnamigen Anti-Virus-Software.

Norton scheint sich um gesetzliche Vorgaben zu scheren

Vor einiger Zeit hatte ich meiner Freundin den Norton AntiVirus installiert. Vor einigen Monaten bemerkte ich, dass auf Ihrem Computer nicht mehr das vollkommen ausreichende Produkt „Norton AntiVirus“ installiert war, sondern ihr bei einer Verlängerung das „Norton™ 360 Premium“-Produkt für 10 Computer zum doppelten Preis untergejubelt wurde. Völlig unnötig – gewissermassen mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Leider ging das Mail von Norton zur Verlängerung unter, oder landete im Spam-Ordner. Damit war sie weg, die einfache Möglichkeit der Annulation.

Aber zum Glück gibt es die Möglichkeit, vom Widerrufsrecht Gebrauch zu machen. So bleibt gemäss Webseite von Norton dem Kunden nach dem Rechnungseingang eine Frist von 14 Tagen, die Bestellung zu widerrufen und den Kaufbetrag zurückzufordern.

Zwei Tage nach erhalt der Rechnung informierten wir die Firma Norton in Irland per Einschreiben, dass wir vom Widerrufsrecht Gebrauch machen und die Rückforderung beantragen.

Nach einem Monat kam eine Mail von Norton, in welcher erneut um Informationen gebeten wurde, die jedoch bereits mit dem Einschreiben gemacht wurden. Erste Zweifel über die Seriosität kamen auf und der Verdacht der Hinhaltetaktik verstärkte sich zusehends. Nichts destotrotz wurden die gewünschten Angaben nochmals gemacht. Dann keine Rückmeldung mehr von Norton. Auf meine Mailanfragen über den Stand der Dinge wurde nicht geantwortet.

Nach einiger Zeit tauschte ich dann erfolglos Nachrichten mit Norton-Mitarbeitern über X, ehemals Twitter, aus. Auch hier schienen die Mitarbeiter die Kunden hinzuhalten und lächerlich zu machen.

Sie scheinen zu vermuten – oder vielleicht auch gute Gründe zu haben –, dass kaum jemand rechtliche Schritte einleitet.

Die fiese Masche, bei der Verlängerung des Abos auf ein überteuertes Produkt zu locken

Bei einer Verlängerung eines Abonnements wird der Kunde aufdringlich auf ein überteuertes Abo gelockt. Die Option zur Verlängerung des ursprünglichen Produktes muss man suchen und aufpassen, dass man nicht in die Falle tappt.

Ist man jedoch etwas unkonzentriert oder in Eile, ist es schnell geschehen. Obwohl Norton wie in diesem Fall genau weiss, dass der Benutzer nur einen einzigen Computer schützen muss, hat er am Schluss ein Produkt für 10 Geräte und Funktionen, die er nicht benötigt.

Auch sonst zeigt sich Norton äusserst aufdringlich. Nach jedem Virenscan folgt am Schluss eine Übersicht. Dort wird dem Benutzer Angst eingejagt mit dem Hinweis, dass man getrackt wird man reagieren sollte. Mit einem zusätzlichen Angebot zum Preis von fast 50 Franken, die dann noch zusätzlich zum bestehenden Abo von 114 Franken dazu kämen. Das ist schlicht Abzockerei.

Ich konnte früher meinen Kunden mit gutem Gewissen Norton empfehlen. Heute kann ich das nicht mehr und verweise auf andere Produkte wie Bitdefender. Auch kann das inzwischen gute AntiVirus-Programm von Windows verwendet werden. Dieses ist standardmässig enthalten und aktiviert, sofern kein anderes AntiViren-Programm installiert ist.