Microsofts BitLocker

Microsofts BitLocker verschlüsselt Ihren Windows-Computer. Im Falle eines Diebstahls bekommen die Diebe keinen Zugriff auf Ihre Daten.

Sehr einfach erklärt: Wenn Windows Ihre Festplatte verschlüsselt, dann wird der entsprechende Schlüssel (den Sie brauchen, um überhaupt Zugriff auf Ihr System zu bekommen) im TPM-Chip (Trusted Platform Module) auf sichere Art und Weise gespeichert. Es ist wie Ihr Hausschlüssel, um ins Haus zu kommen. Es werden auch weitere Sicherheitsmerkmale damit umgesetzt, auf die ich hier nicht eingehe.

Beim Einschalten des Computers werden die Informationen im TPM-Chip verwendet, um Windows zu starten, ohne dass Sie den Schlüssel jedesmal vor dem Laden von Windows eingeben müssen. Denn diesen Schlüssel braucht es, damit Windows überhaupt startet. Effektiven Zugriff auf Ihr Windows-Konto erhalten Sie jedoch erst, wenn Sie sich an Windows mit Ihrer PIN oder einer anderen Anmeldemethode wie Fingerprint, Gesichtserkennung usw. anmelden, welche ebenfalls mit dem TPM interagieren.

Die Smartphones verwenden eine Geräteverschlüsselung schon seit Längerem. Bei einem Windows-Computer hat man nun einen vergleichbaren Schutz.

Bis anhin konnte man den Datenträger eines Windows-Computers ohne Probleme auslesen. Dies, obwohl man ein Passwort, und sei es noch so ausgeklügelt, für die Anmeldung am Benutzerkonto eingerichtet hatte. Ohne ein Hacker zu sein, kommt man problemlos an die Daten auf einem solchen unverschlüsselten Datenträger heran.

Wenn BitLocker nun auf Ihrem Windows-Computer aktiviert und damit der Massenspeicher verschlüsselt ist, geht dies nicht mehr (wobei es keine 100%-ige Sicherheit gibt). Denn man muss für den Zugriff auf den Computer entweder das Passwort des entsprechenden Benutzers, oder den sogenannten Wiederherstellungsschlüssel (BitLocker Recovery-Key) kennen. Wird Ihr Computer gestohlen, bekommt der Dieb zumindest keinen Zugriff auf Ihr System.

Das „Aber“

Es kann vorkommen, dass das BIOS Probleme bereitet. BIOS = Basic Input Output System: Es verwaltet die grundlegenden Informationen und Funktionen eines Computers, noch bevor ein Betriebssystem wie Windows geladen wird. Auch hier wieder sehr einfach erklärt, denn das BIOS wurde vom Nachfolger UEFI abgelöst.

Werden zum Beispiel infolge eines missglückten oder fehlerhaften BIOS-Updates, einer falschen Einstellung in diesem oder bei Hardwareproblemen die Informationen im TPM gelöscht oder verändert, startet Windows ab sofort nicht mehr. Es ist, als stünden Sie vor Ihrem Haus und der Hausschlüssel passt nicht mehr, da die Schlösser ausgewechselt wurden.

Windows bietet in diesem Fall zum Glück einen Rettungsanker und der heisst:
Wiederherstellungsschlüssel für die BitLocker-Laufwerkverschlüsselung, oder auf englisch BitLocker Recovery-Key.

Windows 11 richtet die Verschlüsselung mit BitLocker unbemerkt und ohne einen Hinweis beim ersten Einrichten ein. Da man bei den Windows 11-Home-Versionen zum Einrichten zwingend ein Microsoft-Account verwenden muss, wird dieser wichtige Wiederherstellungsschlüssel automatisch im Microsoft-Account gespeichert. Um jedoch an diesen zu kommen, muss man sich an diesem Konto anmelden können. Nicht selten fehlt vielen Anwendern das Passwort für das Microsoft-Konto, da dieses nach dem Aufsetzen von Windows schnell in Vergessenheit gerät.

Erkennen, ob BitLocker aktiviert ist

Läuft auf Ihrem Computer Windows 11, dann wird der BitLocker mit grosser Wahrscheinlichkeit aktiviert und damit Ihr System verschlüsselt sein. Dies kann übrigens auch bei Windows 10 der Fall sein.

Wenn Sie den Windows-Explorer starten und beim Laufwerk ein geöffnetes Schlüsselsymbol erkennen, dann ist Ihr Datenträger verschlüsselt:

Wie bereits erwähnt, befindet sich der Wiederherstellungsschlüssel mit grösster Wahrscheinlichkeit in Ihrem Microsoft-Account. Haben Sie die Angaben für dieses Microsoft-Konto jedoch verloren, kann es problematisch werden, Zugriff auf diesen elementaren Schlüssel zu erlangen.

Es empfiehlt sich daher unbedingt, diesen Wiederherstellungsschüssel auszudrucken und sicher aufzubewahren.

Wiederherstellungsschlüssel drucken

Folgende Angaben zeigen das Vorgehen an einem englischen Windows (mit deutschen Befehlshinweisen jeweils in Klammern).

Rechtsklicken Sie auf dem Startmenü und wählen Sie dann, mit der linken Maustaste, Run (Ausführen).

Nun wird der Ausführen-Dialog angezeigt. Geben Sie dort den Begriff control ein und bestätigen mit OK.

Der obige Befehl startet die „alte“ Systemsteuerung. Manchmal sind nicht alle Optionen sichtbar. Klicken auf der rechten Seite auf Small Icons (Kleine Symbole):

Danach klicken Sie in der oben dargestellten Systemsteuerung auf Device encryption (BitLocker-Laufwerkverschlüsselung).

Es ist gut am Schlösschen mit Schlüssel zu erkennen:

Nun auf Back up your recovery key (Wiederherstellungsschlüssel sichern) klicken:

Der Schlüssel kann über Print the recovery key (Wiederherstellungsschlüssel drucken) gedruckt werden:

Bewahren Sie diesen Ausdruck an einem sicheren Ort auf!

Der Schlüssel kann auch über Save to a file (In Datei Speichern) als Textdatei auf einem externen Datenträger wie einem USB-Stick gespeichert werden.

Versuchen Sie den Schlüssel auf dem verschlüsselten Datenträger zu speichern, wird dies Windows nicht zulassen. Würde auch keinen Sinn machen.

Microsoft nervt

New Outlook

Microsoft tritt den Benutzern zusehends aggressiver gegenüber. Zur Zeit arbeitet der Konzern daran, die Windows Mail- und Kalender-App zu ersetzen, welche mit Windows 10 oder 11 bereits vorinstalliert sind. Aber auch das klassische Outlook der Office-Programm-Linie soll im 2026 durch das neue Outlook ausgetauscht werden.

Das neue Outlook setzt auf WebView2 auf, eine Webbrowserbasis. Es soll die Bedienung im Browser und der Windows-Anwendung vereinheitlichen. Schon im klassischen Outlook wurden entsprechende Menüstrukturen und Layouts entsprechend angepasst.

Problem Datenschutz

Das neue Outlook synchronisiert alle Mailkonten zu Microsoft-Servern. Dies beinhaltet nicht nur die Mails, sondern auch die Zugangsdaten, also Benutzername & Passwort. Dies spielt insofern keine Rolle, wenn Sie ein Microsoft-E-Mail-Account (@outlook.com, @hotmail.com) verwenden. Diese sind bereits bei Microsoft beheimatet.
Wer sein E-Mail-Konto bei einem anderen Provider als Microsoft lagert, der muss sich bewusst sein, dass diese Mails bei Microsoft samt Zugangsdaten „gespiegelt“ werden. Die meisten Provider (Bluewin, Hostpoint, Cyon, iWay, Sizzonic usw.) bieten Mailkonten basierend auf dem IMAP-Protokoll an.

Vorerst Entwarnung

Noch kann man sich den Neuen Outlook-Zwängen entziehen. Bis 2026 wird es wohl möglich sein, das klassische Outlook einzusetzen.

Dies ist vor allem für Anwender wichtig, die das klassische Outlook umfangreich nutzen.
Dazu gehören zum Beispiel:

  • Offline-Betrieb (das neue OL verlangt zwingend eine Internetverbindung)
  • PST-Dateien können im neuen OL nicht verarbeitet werden
    • Darunter fällt zum Beispiel die Verwendung von PST (Personal Store) Dateien für die lokale Archivierung von Mails ausserhalb des Postfaches Ihres Providers auf Ihrem Computer.
  • Anspruchsvolle Kalenderbedürfnisse können nicht umgesetzt werden.
  • Allgemein fehlen im neuen Outlook noch viele Funktionen.
  • Drittanbieter-Add-Ins sind meist noch nicht angepasst worden.

Microsoft wird in den kommenden Monaten nach und nach Funktionen nachrüsten. Ob schlussendlich ein ebenbürtiger Mail-Client zur Verfügung stehen wird, sei mit grossen Fragezeichen versehen.

Das neue Outlook vermeiden

Legen Sie im klassischen Outlook auf keinen Fall den Regler oben rechts um, denn dann beginnt der Download vom neuen Outlook und eine Reise ins Ungewisse:

Wird der Schieber doch nach rechts gebracht und Sie verwenden aktuell ein IMAP-Konto, dann sollte man im folgendem Fenster auf „Abbrechen“ klicken:

Soll ein häufig eingesetztes Mail-Konto des Typs IMAP im neuen Outlook verwendet werden, dann werden diese Mails und die Zugangsdaten bei Microsoft synchronisiert.
An diesem Punkt sollte jeder, dem die Sicherheit seiner Mails am Herzen liegt, das Setup mit „Abbrechen“ beenden.

Das neue Outlook wieder vom System entfernen

Noch kann das neue Outlook wieder vom System geworfen werden:

Wechseln Sie dazu in die Windows-Einstellungen, Apps, Installierte Apps

Suchen Sie Outlook (new) und klicken Sie auf die drei Punkte auf der rechten Seite.
Nun mit Deinstallieren das Programm entfernen.

Wichtig: Keine Gewähr für oben erwähnten Inhalt. Schon in einer nächsten Version des neuen Mail-Clients oder nach einem Windows-Update kann es wieder Änderungen geben.
Christian Roth, 22. März 2024.

Edge-Browser

Mit Windows 10 wurde der neue Browser Namens „Edge“ eingeführt, der auch in Windows 11 zum Einsatz kommt.
Der Browser wird über das Symbol gestartet.

Benachrichtigungen

Webseiten können Ihnen Benachrichtigungen senden. Diese werden kurz auf der rechten Seite des Bildschirms eingeblendet und sind danach im Windows-Benachrichtigungs-Center zu finden.

Benachrichtigung einstellen

Beim Aufrufen einer Webseite, die Ihnen Benachrichtigungen senden will, wird dies zuerst mit der „Autoblockierung“ unterbunden und Sie können entscheiden:

Automatische Blockierung

Mit den neueren Edge-Versionen ist die automatische Blockierung eingeführt worden. Diese wird durchgesetzt, wenn viele Besucher dieser Webseite die Benachrichtigungen blockiert haben. Dies auch, obwohl man „Zulassen“ gewählt hat.

Dies wird am rot markierten „Glocken-Symbol“ rechts in der in der Adresszeile der Webseite angezeigt. Auf das Symbol klicken, um die Erklärung und Optionen anzuzeigen:

Will man Benachrichtigungen dieser Webseite trotzdem erhalten, muss Für diese Website zulassen explizit bestätigt werden. Ansonsten beim nächsten Aufruf Edge wieder blockiert und man keine Benachrichtigungen erhält, obwohl man diese gutheisst.

Mit Verwalten gelangt man direkt in die allgemeinen (also nicht für die aktuelle Webseite) Benachrichtigungseinstellungen.

Benachrichtigung dauerhaft blockieren

Am schnellsten geht dies mit klicken auf dem Schloss-Symbol in der Adresszeile:

Dort Berechtigung für diese Website auswählen.

Danach wie unten dargestellt bei Benachrichtigungen auf Blockieren umstellen.

Die oben dargestellten Berechtigungen gelten nur für die angezeigte Webseite „giga.de“. Entdecken Sie zum Beispiel eine Berechtigung für Kamera oder Mikrofon, dann sollten Sie diese auf Blockieren, oder zumindest Fragen (Standardeinstellung) umstellen. Ausser, die Webseite benötigt diese Berechtigungen wie für Konferenz-Funktionen. Ab dann bekommen Sie weder eine Aufforderung noch Benachrichtigungen.

Benachrichtigungen aller Webseiten verwalten

Die Verwaltung dieser Berechtigungen für die Benachrichtigungen und weitere ist in den
Einstellungen (über die drei Punkte oben rechts im Edge-Browser),
Cookies und Websiteberechtigungen zu finden.

Dann auf Benachrichtigungen klicken.

Hier findet man bei Zulassen die Webseiten, welche mich benachrichtigen dürfen. Über die drei Punkte kann die Einstellung geändert werden.
Will man in Zukunft also Ruhe vor dieser Webseite haben, muss diese blockiert werden. Mit Entfernen gelingt dies nicht.

Fake-Attachments

Schon „normale“ Attachments stellen im heutigen E-Mail-Verkehr eine Gefahr dar, weil sich diese als virenverseuchte PDF- oder Office-Dokumente entpuppen können.

Eine andere, altbekannte Variante besteht darin, ein Attachment „vorzugauckeln“. Folgendes Beispiel zeigt einen solchen Fall.

Das Attachment ist lediglich ein Bild, welches auf einen Computer mit Schadsoftware verlinkt ist.
Klickt man darauf, wird das Unheil auf dem Computer installiert, ausser das AntiVirus-Programm kann als letzte Möglichkeit den Schaden noch abwenden.

Erkennungs-Merkmale eines Fake-Attachments

Folgende Erläuterungen und PrintScreens beziehen sich auf den Mail-Client MS-Outlook.

Öffnen Sie das Mail, sodass es im Fenster angezeigt wird.

Drücken Sie dann (ohne etwas mit der Maus anzuklicken) die Tastenkombination
CTRL + a
um alles zu markieren.

Wird das vermeintliche Attachment ebenfalls wie unten angezeigt mitmarkiert, ist es kein Anhang, sondern nur ein Bild, welches wie erwähnt einen bösartigen Link beinhalten kann.

Erkennungs-Merkmale eines echten Attachments

Ein normales Attachment wird nicht mitmarkiert.

Fährt man mit der Maus über das Attachment (ohne zu klicken), dann reagieren die Mailprogramme entsprechend.

Outlook zum Beispiel hebt den Pfeilschalter hervor, sobald man die Maus darüber parkiert (ohne zu klicken!):

Bleiben Sie vorsichtig und misstrauisch.

Windows 10 Version 21H1

Seit kurzem wird das Funktionsupdate 21H1 ausgerollt. Dieses Mal ist es kein „Mammut-Update“, welches praktisch einer Neuinstallation gleichkommt.

So werden Sicherheitslücken gestopft und die neue Funktion „Neuigkeiten und interessante Themen“ offeriert, welche sich nach dem Update in der Taskleiste zeigt. Angezeigt werden die News, indem die Maus über der Wetteranzeige „parkiert“ (=hover) wird, oder man auf dieser klickt:

Falls diese Anzeige nicht gewünscht oder angepasst werden soll, klickt man mit der rechten Maustaste auf einem freien Bereich in der Taskleiste und geht unten dargestellten Weg.

Sony Vaio Duo 13 und Windows 10

Obwohl nun doch einige Hybrid-Modelle im Angebot sind, begeistert der Sony Vaio Duo 13 nach wie vor. Nach langem Recherchieren kam im Jahre 2013 für mich nur dieses Gerät mit dem Slidermechanismus in Frage.

Sony Vaio Duo 13
Sony Vaio Duo 13 SVD1321Z9EB (Intel i7-4500U, 8 GB RAM)

Das elegante Gerät überzeugt bis zum heutigen Tag durch gute Verarbeitung und Qualität – so wie man es von Sony erwarten kann, bzw. konnte. Das Vaio Duo 13 ist ein zuverlässiger, angenehmer und sehr ruhiger Begleiter. Obwohl Lüfter gekühlt, hört man von diesem absolut nichts. Ein Segen für geräuschempfindliche Anwender wie mich. Einzig bei umfangreichen Windows-Updates kann er nicht mehr stillhalten.

Ein Schwachpunkt stellt jedoch die schlechte WLAN-Empfangsqualität dar. Schon mit geringer Entfernung vom Access-Point liefert der verbaute Broadcom Adapter zu dürftige Werte.
Die Tastatur kann nicht mit einem ThinkPad-Keyboard mithalten, was bei dieser dünnen Bauweise aber kaum zu schaffen ist.

Leider hat sich Sony aus dem Computergeschäft verabschiedet und überlässt seine Kunden dem Schicksal. Während Windows 10 immer mehr Fuss gefasst hat, liefert Sony kaum mehr brauchbaren Support dafür.

Trotzdem habe ich mich in das Abenteuer einer kompletten Neuinstallation und Funktionsupdates von Windows 10 gestürzt. Im folgenden meine Erfahrungen.
Dieser Artikel bezieht sich auf das Modell Vaio Duo 13 SVD1321Z9EB (Intel i7-4500U, 8 GB RAM).

Installation Windows 10 – Funktionsupdate 1909

Wie immer vor der Installation: Datensicherung, BIOS muss mindestens Version R1082S7 vom Mai 2014 haben (Downloads unten).

Die Installation der Version 1909 scheiterte am AntiVirus-Programm eines Drittanbieters. Dies ist immer wieder bei den Windows-Funktionsupdates zu beobachten. So empfhielt es sich, das AntiVirus-Programm vorübergehend zu deinstallieren. Windows aktiviert dann sein eigenes Schutzprogramm, das inzwischen auch solide Sicherheit gewährleistet. Nachher installiert man die neueste Version des eigenen AntiViren-Programmes wieder.

Installation Windows 10 Pro 1903

Am Funktionsupdate 1903 hatte der Duo 13 gar keine Freude. Das System konnte nicht mehr neugestartet werden. Es blieb jeweils hängen.

Lösung

  • Entfernung des Treibers über die Softwaresteuerung:
    NXPProximityInstaller (NXP Semiconductors)
  • Im Gerätemanager das nun unbekannte Gerät deaktivieren.
  • Damit entfällt nun die NFC-Funktionalität, die ich jedoch nicht brauche.

Die restlichen Treiber verursachten in meinem Fall keine weiteren Probleme:

Installation von Windows 10 Pro (Version 1511)

Auf dem Duo 13 habe ich Windows 10 Pro 64 Bit in der Version 1511 frisch installiert. Damit wurde das Gerät von sämtlichen „Altlasten“ befreit (inkl. Recovery-Partition). Sony bietet keinen Support mehr für die verkaufte PC-Sparte. Von daher macht es auch keinen grossen Sinn, auf der SSD Recovery-Partitionen zu behalten und Verwaltungsprogramme von Sony zu installieren.

  • Bevor man nur einen Gedanken an eine Neuinstallation des Convertibles verschwendet, sollte man seine Daten (am besten zweifach) sichern.
  • Vor der Installation von Windows 10 muss das neuste BIOS aufgespielt sein. In meinem Fall war dies die Version R1082S7 vom Mai 2014.
  • Aus meiner Sicht empfiehlt sich kein Upgrade von einer Vorgängerversion.
    • Eine Neuinstallation sorgt für reinen Tisch und macht wieder Festplattenkapazität frei.
    • Nur durch eine Neuinstallation treten Probleme mit Windows 10 zu Tage, während durch ein Upgrade oftmals Treiber aus der Vorgängerversion mitgezogen werden.

Benötigte Treiber und weiteres

Vor der Installation von Win 10 V 1511 hatte ich folgende Pakete vorbereitet und installiert

  • BIOS R1082S7
  • SSD Firmware Version DXT2400Q (in meinem Fall ohne Probleme und ohne Datenverlust)
    • Wird mit grosser Sicherheit nicht zwingend nötig sein.

Nach der Installation von Win 10 1511

  • Firmware Extension Parser Device
    • Beseitigt die unbekannte Hardware im Gerätemanager
    • Zuständig für die Fn-Funktionstasten, Tastenzuweisungen (?), Bildschirmhelligkeit und Power Management-Einstellungen

Im Grossen und Ganzen zeigten sich nach der Installation von Windows 10 1511 keine grösseren Probleme ausser:

  • Wird das Gerät aus dem Connected-Standby geholt, friert der Vaio während 10-20 Sekunden ein.
    • Nach dem Aussetzer ist das Gerät wieder einsatzbereit.
  • Die Treiber für den Intel 8 Series Chipsatz fehlten. Da von Sony keine aktuellen bereitgestellt werden, hatte ich jedes Systemgerät auf aktualisierte Treiber geprüft. Bei folgendem reagierte Windows und installierte Treiber für den Intel 8 Chipsatz:
serialio-treiber-update
Treiber-Update bei den Systemgeräten im Geräte-Manager

Installation „Anniversary-Update“ Version 1607

Ich hatte die Installation über die Windows-Updates machen lassen. Dabei ist wichtig, dass man genügend Zeit von sicher einer Stunde einplant. Die Installation verlief ohne Probleme. Bei manchen Anwendern lief das Update nicht erfolgreich durch. Die Ursachen unklar.

Fazit

Nach dem Update auf Windows 10 Version 1607 arbeitet der Hybride ohne Probleme. Der Desktop- sowie Tablet-Modus von Windows können ihre Funktionen auf dem Vaio Duo 13 voll ausspielen. So macht die Arbeit mit dem Gerät zum ersten Mal richtig Spass. Der Batterieverbrauch ist ebenfalls erfreulich sparsam. Meine Energieeinstellungen setzen das Gerät nach 90 Minuten Inaktivität in den Ruhezustand. So verbleibt der Vaio nach dem Sperren 90 Minuten innert Sekundenschnelle verfügbar und nach 90 Minuten dauert die Wiederaufnahme aus dem Ruhezustand nur wenige Sekunden. „Lock and Forget“.

Downloads

Die Benutzung der Downloads erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Dateien wurden mit Norton Internet-Security geprüft.

Das Firmware-Update für die SSD hat in meinem Fall mit der 256GB keine Probleme verursacht. Ich empfehle aber, das Update von der Sony-Support-Seite zu beziehen für genau Ihr Modell.

FunktionBeschreibungBemerkungen
BIOSVersion R1082S7
Firmware Extension Parserbeseitigt unbekannte Hardware im Device-ManagerFür Fn-Tasten, Bildschirmhelligkeit u.w.
Zip-FileDas Zip-File enthält das BIOS und Firmware Extension ParserEntpacken Sie das Zip-File.

Windows 10 „Anniversary Update“

Microsoft hatte im August damit begonnen, das „Anniversary Update“ mit der Systemversion 1607 auf die Windows-Geräte zu verteilen. Wichtig zu wissen, dass der ganze Prozess mit einem nicht zu unterschätzenden Zeitaufwand einher geht. Eine Stunde kann da schnell verstreichen – und das bei schneller Hardware!

Grund dafür ist, dass Windows praktisch neu installiert wird. So verbleibt nach der Aktualisierung ein Ordner „Windows.old“ zurück, wie man es von den Aktualisierungen von Windows 7 oder Windows 8 auf die Version 10 kennt. Dabei werden vorübergehend ca. 10 GB an Festplattenkapazität benötigt, die dann aber wieder frei gegeben werden können.

Neuerungen in Version 1607 – eine Auswahl

  • Technische Verbesserungen und Schliessen von Sicherheitslücken
  • Optimierung der neuen Oberfläche
    • Übersichtlichere Gestaltung der Einstellungen
    • Verbessertes Menü, schnellerer Zugriff auf alle Anwendungen oder Einstellungen
    • Allgemein optischer Feinschliff in den Menüs.
    • Verbessertes Benachrichtigungscenter
  • Der Edge-Browser kann mit Erweiterungen ergänzt werden und unterstützt nun auch Wischfunktionen.
  • Implemtierung einer Zeichenblock-Funktion (Windows Ink Arbeitsbereich). Damit können bei Geräten mit berührungsempfindlichen Bildschirmen Handnotizen erstellt werden, oder man ergänzt einen Screenshot mit handschriftlichen Hinweisen.
  • Cortana, die lauschende und sprechende Assistentin, kann noch mehr und ist noch tiefer in das Betriebssystem integriert.
  • Geräteübergeifende Informationen austauschen. Auf dem Computer SMS lesen, die auf einem Smartphone eingehen. Diese, sowie Cortana verlangen, dass Sie sich mit einem Microsoft-Konto an den Systemen anmelden.
  • Zusätzliche Stromsparoptionen verlängern die Batterielaufzeiten.

Updateverfahren

Manuell

Die Aktualisierung kommt über die Windows-Updates auf Ihr Gerät.
Aber bevor man sich auf das Abenteuer einlässt:

  • Genügend Zeit einplanen
  • Datensicherung erstellen
  • Wenn etwas schief geht, kann wieder zur vorherigen Version zurück gewechselt werden. Allerdings ist dies jedoch nicht garantiert.
  • Mit Vorteil eine komplette Sicherung (Systemabbild) der Festplatte mit der Windows-Sicherung oder einer Software wie Acronis vornehmen. Damit ist man definitiv auf der sicheren Seite.

Automatisch

Das Anniversary-Update wird als „Funktionsupdate“ aufgeführt:

w10funktionsupdate

Danach wird der erste Neustart gefordert.

Nun wird die neue Version 1607 installiert. Die umfangreiche Aktualisierung (praktisch eine Neuinstallation) erfordert mehrere Neustarts.

Mehrere Neustarts sind nötig. Update nicht unterbrechen.
Mehrere Neustarts sind nötig. Update nicht unterbrechen.

Nach ungefähr 1 bis 1 ½ Stunden ist es geschafft. Bei Geräten mit konventionellem Harddisk muss mehr Zeit eingerechnet werden.

Was tun, wenn es schief geht

Wie erwähnt, sollte man zuvor ein Systemabbild erstellen. Dieses kann nun bei Problemen wieder zurückgespielt werden. Dazu gemäss dem entsprechenden Programm (Windows-Restore, Acronis usw.) vorgehen.

Ausserdem kann während 10 Tagen das Update über die Windows-Einstellungen und Update und Sicherheit wieder entfernt werden und man kehrt zur vorherigen Version zurück.

Folgender Screenshot zeigt, dass die Frist bereits um ist. In einem solchen Fall hilft nur, wenn man ein selber angelegtes Systemabbild zurückspielen kann.

Zu finden in den Einstellungen, Update und Sicherheit
Zu finden in den Einstellungen, Update und Sicherheit

Erfahrungen mit dem neuen Windows 10 Version 1607 lesen Sie im Beitrag Sony Vaio Duo 13 und Windows 10.