Mit Windows 10 wurde der neue Browser Namens „Edge“ eingeführt, der auch in Windows 11 zum Einsatz kommt. Der Browser wird über das Symbol gestartet.
Benachrichtigungen
Webseiten können Ihnen Benachrichtigungen senden. Diese werden kurz auf der rechten Seite des Bildschirms eingeblendet und sind danach im Windows-Benachrichtigungs-Center zu finden.
Benachrichtigung einstellen
Beim Aufrufen einer Webseite, die Ihnen Benachrichtigungen senden will, erscheint folgende Aufforderung:
Die Benachrichtigungen erscheinen unten rechts in Form der bekannten Benachrichtigung, wie sie auch für E-Mails usw. angezeigt wird.
Benachrichtigung ändern
Zuerst die entsprechende Webseite aufrufen. Auf dem Schloss-Symbol in der Adresszeile klicken. Dann die Option „Benachrichtigung“ entsprechend einstellen:
Benachrichtigungen aller Webseiten verwalten
Die Verwaltung dieser Berechtigungen für die Benachrichtigungen und weitere ist in den Einstellungen (über die drei Punkte …oben rechts im Edge-Browser), Cookies und Websiteberechtigungen zu finden.
Dann auf Benachrichtigungen klicken.
Hier findet man bei Zulassen die Webseiten, welche mich benachrichtigen dürfen. Über die drei Punkte … kann die Einstellung geändert werden. Will man in Zukunft also Ruhe vor dieser Webseite haben, muss diese blockiert werden. Mit Entfernen gelingt dies nicht.
Falls Sie viel Herzblut und Mühe in das Startmenü von Windows 10 investiert haben und dieses intensiv einsetzen, dann sollten Sie sich mehrmals überlegen, ob Sie wirklich zu Windows 11 wechseln wollen.
Das Startmenü von Windows 10 lässt viel Freiraum in der Gestaltung
Das Startmenü unter Windows 10 erlaubt eine personalisierte und übersichtliche Anordnung der Programmsymbole.
Dies ist bei Windows 11 nicht mehr möglich. Lesen Sie weiter unten warum.
Optisch aufgepeppt
Microsoft hat Windows 11 einem weiteren Facelifting unterzogen. Unter der Motorhaube ist jedoch vieles beim Alten geblieben und auch in der neuen Version treten immer wieder „alte Zöpfe“ zu Tage.
Die Taskbar und vor allem das Startmenü wurden stark überarbeitet
Wichtig: Es gibt keinen Grund, nun unverzüglich auf Windows 11 zu wechseln. Die Vorgängerversion Windows 10 wird noch bis 2025 mit Updates versehen.
Erste Eindrücke
Das Start-Menü
Allgemein eine aufgeräumtere und abgerundete Optik, wobei das Startmenü sehr spartanisch gehalten wurde und zusammengefasst als Enttäuschung gewertet werden muss.
Das neue Startmenü
Suchbereich Hier wirkt störend, dass man aus dem Startmenü geworfen wird und in der normalen Windows-Suche landet. Das ginge optisch eleganter.
Angepinnt Ähnlich wie bei einem Smartphone werden in diesem Bereich die Lieblings-Apps untergebracht. Leider fehlen grundlegende Möglichkeiten: Keine freie Anordnung ausser der Reihenfolge. Gruppierung von Objekten nach Funktionsupdate möglich. Zu wenig Platz.
Empfohlen Für mich kaum brauchbar. Die wirklich benötigten Elemente muss ich mühsam suchen.
Dieser Empfohlen-Bereich kann auch nicht ausgeblendet werden, damit die angepinnten Programme mehr Platz hätten. Nicht einmal dann, wenn man in den Einstellungen, Personalisierung, Start die zuletzt hinzugefügten Programme oder die zuletzt geöffneten Elemente deaktiviert hat!
Unterster Bereich Windows herunterfahren und weitere User-Aktionen. Der Bereich kann über Einstellungen, Personalisierung, Start, Ordner angepasst werden.
Die Einstellungen
Sie wirken aufgeräumter als in Windows 10 und der Aufbau erinnert an das iOS von Apple. Störend ist, dass man mit der Zurück-Option nicht zum exakt gleichen Ort gelangt, von wo man gekommen ist.
Beispiel: Man möchte die doch etwas versteckten Sicherungsoptionen bearbeiten. Dies geschieht über:
Kehrt man zum vorhergehenden Menü zurück, gelangt man nicht zu den Erweiterten Speichereinstellungen, sondern landet zuoberst in der Liste. Man muss dann erneut die Erweiterten Speichereinstellungen zur Anzeige öffnen, wenn man dort die gleiche oder andere Option wählen möchte.
Snap-Layouts
Die Anordnung der Fenster wurde mit Hilfe der Snap Layouts gelungen umgesetzt und erinnert an den einen oder anderen Fenster-Manager unter Linux.
Leicht bedienbare Fensterpositionierung
Mit der Maus über die Maximieren-Schaltfläche des zu platzierenden Fensters fahren (aber nicht klicken!).
Oder die Tastenkombination [Win-Taste] + [z]
Aus der Palette der Layouts die gewünschte Position für das Fenster auswählen.
Beim Anordnen der Fenster können die Bereiche einfach mit der Maus angepasst werden:
Die Unterteilung kann flexibel vorgenommen werden.
Widgets
Bereits in Windows Vista tauchten die Widgets auf, brachten es aber nie zu Ansehen. In Windows 11 sollen diese „Miniatur-Programme“ 15 Jahre später wieder eine Bedeutung bekommen. Sie informieren über Wetter, Nachrichten, anstehende Termine usw.
Wichtig: Diese Option kann nur verwendet werden, wenn man Windows an einem Microsoft-Konto betreibt. Ausserdem erfordern sie Internetverbindung, welche auch das Abgreifen von Informationen über die Nutzung dieser Widgets erlaubt 🙁
Widgets sollen informieren
Aufgerufen werden die Widgets über folgendes Taskleisten-Symbol
oder die Tastenkombination: [Win-Taste] + [w]
Dies und das
Es kann vorkommen, dass Programme unter Windows 10 ohne Kompatibilitätsmodus funktionierten, in Windows 11 aber nicht mehr.
Auch das Kontextmenü (zum Beispiel ein Rechtsklick auf einer Worddatei) wurde überarbeitet, aber nicht zu Ende gebracht. Optionen wie „Senden an“ können erst über Weitere Optionen anzeigen zum Vorschein gebracht werden. Sehr unschön.
Eine Performance-Steigerung konnte ich bis anhin nicht feststellen.
Die hier aufgeführten Funktionen stellen kein Gesamtbild dar. Es gibt noch weitere Neuerungen, wie die Verwendung von Android-Apps unter Windows (leider nur mit Anbindung an den Amazon App-Store und nicht Google Play)
Fazit
Windows 11 mag Windows 10 nicht wirklich übertrumpfen.
Steht in den kommenden Jahren ein PC-Wechsel an, dann tut es Windows 10 bis dahin alleweil.
Ist die aktuelle Hardware für Windows 11 genügend, dann lohnt sich eine Neuinstallation. Dies schafft eine saubere Ausgangslage.
Wer, wie eingangs erwähnt, Wert auf ein übersichtliches und frei gestaltbares Startmenü legt, wird mit Windows 11, wie so viele, mit Garantie enttäuscht.
Schon „normale“ Attachments stellen im heutigen E-Mail-Verkehr eine Gefahr dar, weil sich diese als virenverseuchte PDF- oder Office-Dokumente entpuppen können.
Eine andere, altbekannte Variante besteht darin, ein Attachment „vorzugauckeln“. Folgendes Beispiel zeigt einen solchen Fall.
Das Attachment ist lediglich ein Bild, welches auf einen Computer mit Schadsoftware verlinkt ist. Klickt man darauf, wird das Unheil auf dem Computer installiert, ausser das AntiVirus-Programm kann als letzte Möglichkeit den Schaden noch abwenden.
Erkennungs-Merkmale eines Fake-Attachments
Folgende Erläuterungen und PrintScreens beziehen sich auf den Mail-Client MS-Outlook.
Öffnen Sie das Mail, sodass es im Fenster angezeigt wird.
Drücken Sie dann (ohne etwas mit der Maus anzuklicken) die Tastenkombination CTRL + a um alles zu markieren.
Wird das vermeintliche Attachment ebenfalls wie unten angezeigt mitmarkiert, ist es kein Anhang, sondern nur ein Bild, welches wie erwähnt einen bösartigen Link beinhalten kann.
Erkennungs-Merkmale eines echten Attachments
Ein normales Attachment wird nicht mitmarkiert.
Fährt man mit der Maus über das Attachment (ohne zu klicken), dann reagieren die Mailprogramme entsprechend.
Outlook zum Beispiel hebt den Pfeilschalter hervor, sobald man die Maus darüber parkiert (ohne zu klicken!):
Die Corona-Müdigkeit greift um sich. Dies Nutzen Cyberkriminelle, um an Ihre Daten zu kommen. Gut möglich, dass vermehrt Phishing-Mails den Weg in Ihr Postfach finden. Bekommen Sie unerwartet Mails, die angeblich von Amazon oder anderen vertrauten Diensten stammen, ist Vorsicht geboten. Auch in Bezug auf Covid-19 kursieren gefährliche Mails. Im folgenden Beispiel ein Mail von Amazon, das auf Sicherheitsprobleme hinweisen will:
Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie auf keine Links im Mail. Diese führen nicht zum vermeintlichen Absender, sondern auf präparierte Hackerseiten, um dann Ihre Login-Daten abzugreifen.
Melden Sie sich über den Browser mit der offiziellen Adresse
www.amazon.com
direkt an Ihrem Amazon-Konto an. Genau so sollten Sie bei anderen Diensten verfahren, von denen Sie unerwartet angeschrieben werden.
Obwohl nun doch einige Hybrid-Modelle im Angebot sind, begeistert der Sony Vaio Duo 13 nach wie vor. Nach langem Recherchieren kam im Jahre 2013 für mich nur dieses Gerät mit dem Slidermechanismus in Frage.
Sony Vaio Duo 13 SVD1321Z9EB (Intel i7-4500U, 8 GB RAM)
Das elegante Gerät überzeugt bis zum heutigen Tag durch gute Verarbeitung und Qualität – so wie man es von Sony erwarten kann, bzw. konnte. Das Vaio Duo 13 ist ein zuverlässiger, angenehmer und sehr ruhiger Begleiter. Obwohl Lüfter gekühlt, hört man von diesem absolut nichts. Ein Segen für geräuschempfindliche Anwender wie mich. Einzig bei umfangreichen Windows-Updates kann er nicht mehr stillhalten.
Ein Schwachpunkt stellt jedoch die schlechte WLAN-Empfangsqualität dar. Schon mit geringer Entfernung vom Access-Point liefert der verbaute Broadcom Adapter zu dürftige Werte. Die Tastatur kann nicht mit einem ThinkPad-Keyboard mithalten, was bei dieser dünnen Bauweise aber kaum zu schaffen ist.
Leider hat sich Sony aus dem Computergeschäft verabschiedet und überlässt seine Kunden dem Schicksal. Während Windows 10 immer mehr Fuss gefasst hat, liefert Sony kaum mehr brauchbaren Support dafür.
Trotzdem habe ich mich in das Abenteuer einer kompletten Neuinstallation und Funktionsupdates von Windows 10 gestürzt. Im folgenden meine Erfahrungen. Dieser Artikel bezieht sich auf das Modell Vaio Duo 13 SVD1321Z9EB (Intel i7-4500U, 8 GB RAM).
Installation Windows 10 – Funktionsupdate 1909
Wie immer vor der Installation: Datensicherung, BIOS muss mindestens Version R1082S7 vom Mai 2014 haben (Downloads unten).
Die Installation der Version 1909 scheiterte am AntiVirus-Programm eines Drittanbieters. Dies ist immer wieder bei den Windows-Funktionsupdates zu beobachten. So empfhielt es sich, das AntiVirus-Programm vorübergehend zu deinstallieren. Windows aktiviert dann sein eigenes Schutzprogramm, das inzwischen auch solide Sicherheit gewährleistet. Nachher installiert man die neueste Version des eigenen AntiViren-Programmes wieder.
Installation Windows 10 Pro 1903
Am Funktionsupdate 1903 hatte der Duo 13 gar keine Freude. Das System konnte nicht mehr neugestartet werden. Es blieb jeweils hängen.
Lösung
Entfernung des Treibers über die Softwaresteuerung: NXPProximityInstaller (NXP Semiconductors)
Im Gerätemanager das nun unbekannte Gerät deaktivieren.
Damit entfällt nun die NFC-Funktionalität, die ich jedoch nicht brauche.
Die restlichen Treiber verursachten in meinem Fall keine weiteren Probleme:
Installation von Windows 10 Pro (Version 1511)
Auf dem Duo 13 habe ich Windows 10 Pro 64 Bit in der Version 1511 frisch installiert. Damit wurde das Gerät von sämtlichen „Altlasten“ befreit (inkl. Recovery-Partition). Sony bietet keinen Support mehr für die verkaufte PC-Sparte. Von daher macht es auch keinen grossen Sinn, auf der SSD Recovery-Partitionen zu behalten und Verwaltungsprogramme von Sony zu installieren.
Bevor man nur einen Gedanken an eine Neuinstallation des Convertibles verschwendet, sollte man seine Daten (am besten zweifach) sichern.
Vor der Installation von Windows 10 muss das neuste BIOS aufgespielt sein. In meinem Fall war dies die Version R1082S7 vom Mai 2014.
Aus meiner Sicht empfiehlt sich kein Upgrade von einer Vorgängerversion.
Eine Neuinstallation sorgt für reinen Tisch und macht wieder Festplattenkapazität frei.
Nur durch eine Neuinstallation treten Probleme mit Windows 10 zu Tage, während durch ein Upgrade oftmals Treiber aus der Vorgängerversion mitgezogen werden.
Benötigte Treiber und weiteres
Vor der Installation von Win 10 V 1511 hatte ich folgende Pakete vorbereitet und installiert
BIOS R1082S7
SSD Firmware Version DXT2400Q (in meinem Fall ohne Probleme und ohne Datenverlust)
Wird mit grosser Sicherheit nicht zwingend nötig sein.
Nach der Installation von Win 10 1511
Firmware Extension Parser Device
Beseitigt die unbekannte Hardware im Gerätemanager
Zuständig für die Fn-Funktionstasten, Tastenzuweisungen (?), Bildschirmhelligkeit und Power Management-Einstellungen
Im Grossen und Ganzen zeigten sich nach der Installation von Windows 10 1511 keine grösseren Probleme ausser:
Wird das Gerät aus dem Connected-Standby geholt, friert der Vaio während 10-20 Sekunden ein.
Nach dem Aussetzer ist das Gerät wieder einsatzbereit.
Die Treiber für den Intel 8 Series Chipsatz fehlten. Da von Sony keine aktuellen bereitgestellt werden, hatte ich jedes Systemgerät auf aktualisierte Treiber geprüft. Bei folgendem reagierte Windows und installierte Treiber für den Intel 8 Chipsatz:
Treiber-Update bei den Systemgeräten im Geräte-Manager
Installation „Anniversary-Update“ Version 1607
Ich hatte die Installation über die Windows-Updates machen lassen. Dabei ist wichtig, dass man genügend Zeit von sicher einer Stunde einplant. Die Installation verlief ohne Probleme. Bei manchen Anwendern lief das Update nicht erfolgreich durch. Die Ursachen unklar.
Fazit
Nach dem Update auf Windows 10 Version 1607 arbeitet der Hybride ohne Probleme. Der Desktop- sowie Tablet-Modus von Windows können ihre Funktionen auf dem Vaio Duo 13 voll ausspielen. So macht die Arbeit mit dem Gerät zum ersten Mal richtig Spass. Der Batterieverbrauch ist ebenfalls erfreulich sparsam. Meine Energieeinstellungen setzen das Gerät nach 90 Minuten Inaktivität in den Ruhezustand. So verbleibt der Vaio nach dem Sperren 90 Minuten innert Sekundenschnelle verfügbar und nach 90 Minuten dauert die Wiederaufnahme aus dem Ruhezustand nur wenige Sekunden. „Lock and Forget“.
Downloads
Die Benutzung der Downloads erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Dateien wurden mit Norton Internet-Security geprüft.
Das Firmware-Update für die SSD hat in meinem Fall mit der 256GB keine Probleme verursacht. Ich empfehle aber, das Update von der Sony-Support-Seite zu beziehen für genau Ihr Modell.
Vorsicht bei Mails, die angeblich von Google stammen und berichten, dass ihre Fotos erfolgreich publiziert wurden. Es handelt sich um eine betrügerische E-Mail und gehört unverzüglich und vollständig gelöscht!
Löschen Sie die Mail, ohne nur irgend etwas anzuklicken. Die Links führen auf eine gefälschte Google-Anmeldeseite und/oder es wird schadhafter Code ausgeführt.
Diese fiese Masche wird im Namen von vielen bekannten Instituten wie Post, DHL, Steuerbehörden, Polizei usw. genutzt. Wenn Sie nicht sicher sind, ob sich etwas in Ihrem Google-Konto getan hat, dann melden Sie sich über die offizielle Webseite www.google.com sicher an Ihrem Konto an.
Erpressungstrojaner erreichen neue Qualität. Auch die Kantonspolizei warnt.
Die Schweiz wird von Erpressungstrojanern heimgesucht. Auch die Kantonspolizei des Kantons Zürich mahnt zu erhöhter Vorsicht, ebenso MELANI (Melde und Analysestelle).
Es muss schon einige User und Firmen erwischt haben. Unter anderem die Firma Crealogix, was doch zu denken gibt. In diesen Firmen ist Sicherheit gross geschrieben und trotzdem waren die Angreifer erfolgreich.
Wie kann es sein, dass es Firmen wie eine Crealogix trifft?
Die Betrüger konnten in der Vergangenheit genügend Erfahrung sammeln. So gilt es, nebst den technischen Schwachstellen die effizienteste anzugehen: Der Anwender vor dem Monitor und seinen Posteingang. So sammeln die Kriminellen vermehrt Informationen über den Betrieb. Häufig finden sich dazu auf den Webseiten genügend Informationen über Mail-Adressen, Namen und weiteren spezifischen Informationen.
Und so kann es sich abspielen: Irgendwann schlagen sie zu und Sie erhalten eine Mail, die scheinbar von Ihrem Vorgesetzten stammt, der von Ihnen eine dringende Überarbeitung eines Dokuments verlangt, oder auf einen Link im Mail verweist, den Sie für Ihre Arbeit aufrufen sollen. Die Mail und deren Anhang stammt jedoch nicht von Ihrem Chef, sondern von den Kriminellen, die diese Identität vorgaukeln.
Da sitzt sie/er nun vor dem Monitor. Jetzt soll nebst den anderen Pendenzen noch schnell ein Dokument überarbeitet werden, das in einer Stunde abgeliefert werden muss. So wird der Anhang geöffnet. Die Warnung über Makros wird ignoriert und werden aktiviert. Ab genau diesem Moment setzt das Unheil ein.
Der Virus wird aktiviert und beginnt mit der Verschlüsselung sämtlicher Daten, auf welche Ihr Computer Zugriff hat – sowohl lokal als auch in ein einem Netzwerk.
Plötzlich lassen sich Dokumente, Bilder, Tabellen usw. nicht mehr öffnen. Dies muss die Alarmglocken nun endgültig läuten lassen und folgende Massnahmen müssen ergriffen werden:
Computer unverzüglich ausschalten und vom Netzwerk trennen. Je länger das Gerät in Betrieb ist, je mehr Daten werden befallen.
Die IT-Abteilung informieren.
Neuinstallation des Systems.
Anzeige bei der Polizei erstatten.
Fazit
Nebst den gängigen Vorsichtsmassnahmen wie einem aktuellen AntiVirus-Programm und einem Betriebssystem, das regelmässig mit Updates versorgt wird:
Nehmen Sie sich Zeit für die konzentrierte Bearbeitung Ihres Posteingangs. Egal ob fürs Geschäft oder Privat. Kommt Ihnen ein Mailinhalt komisch vor, nehmen Sie lieber mündliche Rückspräche mit der entsprechenden Person, um die Sachlage genau abzuklären.
Bekommen Sie Mails von PostFinance oder UBS ist höchste Vorsicht geboten. Die Mails wollen Sie auf gefälschte Login-Seiten locken, wo man an Ihre Zugangsdaten kommen will.
Auf keinen Fall etwas in diesen Mails anklicken – löschen Sie diese sofort.
Dies ein Beispiel eines aktuellen Phishing-Mails. Typisch ist die zum Verwechseln ähnliche Absenderadresse „no-po@postfino.c“. Bereits hier müssen die Alarmglocken läuten. Die Formulierungsfehler werden immer weniger, aber auch in diesem Beispiel der Fall wie die Anrede oder das scharfe Deutsche s: ß
Aktuell sind E-Mails im Namen der Post unterwegs, die ein verseuchtes Office-Dokument im Anhang haben. Wird dieser Anhang geöffnet, kann sich – je nach Einstellungen von Office – der Banking-Trojaner Retefe auf Ihrem System einnisten.
Das aktuelle Beispiel zeigt, dass der Inhalt sauber formatiert ist und nur wenige Fehler in der Formulierung aufweist.
Die Absenderadresse sollte allerdings die Alarmglocken läuten lassen. Diese sieht mit „activetreeservices.com.au“ ganz und gar nicht nach „post.ch“ aus.
Ein täuschend echt aussehendes Mail, das aber nicht von der Post stammt
Auch werden gerne Mails im Namen der Polizei verschickt, wie folgendes Beispiel zeigt:
Die Kantonspolizei warnt vor verseuchten Mails auf Twitter
Trojaner „Retefe“
Diese Variante der E-Banking-Trojaner ist besonders heitückisch, da sie kaum Spuren hinterlässt.
Wird durch verseuchte Dateianhänge (häufig als Worddokument getarnt) in Mails in Umlauf gebracht.
Beim Öffnen des Anhangs wird der Trojaner aktiv.
Er nimmt Änderungen an den Computereinstellungen vor und leitet Sie an falsche Stellen weiter.
Der Trojaner „vernichtet“ sich dann selber und hinterlässt so praktisch keine Spuren, weshalb es für AntiViren-Programme schwierig ist, den Befall im Nachhinein zu erkennen.
Äusserste Vorsicht geboten
Öffnen Sie keine Mails und insbesondere deren Anhänge, welche folgende Eigenschaften aufweisen:
Angebliche Mails der Post oder auch der Polizei, welche eine Verfehlung zum Inhalt haben (siehe Beispiel oben).
Bei Mails der EWZ oder der Stadt Zürich wird die Beurteilung schwieriger, aber folgende Kennzeichen sind typisch:
Der Text ist häufig in schlechtem Deutsch verfasst und beinhaltet oftmals Schreibfehler.
Der Inhalt hat nichts mit dem angeblichen Absender zu tun.
Allgemein gilt: Mails, welche unerwartet von einer Dienststelle der Stadt, Polizei, Bank usw. stammen, sind mit höchster Vorsicht zu behandeln. Die Mails sind meistens in schlechtem Deutsch verfasst – noch.
Falls Sie nicht sicher sind, nehmen Sie mit der entsprechenden Stelle direkt Kontakt auf, um die Situation zu klären.