Zoomfaktoren in Edge

Ist eine Webseite kaum zu lesen, weil der Inhalt viel zu klein dargestellt wird?

Die heutigen Browser haben viel dazugelernt und sind in der Lage, sich Einstellungen einer bestimmten Webseite zu merken und diese beim nächsten Mal wieder genau so anzuwenden. Wie zum Beispiel eine Zoom-Einstellung, die den Inhalt grösser darstellt.

Zoom einstellen

Rufen Sie genau die Seite auf, die mit einer eigenen Zoomeinstellung versehen werden soll. Im folgenden Beispiel GMX. Hier melde ich mich zuerst an, um zur Postfachübersicht zu gelangen. Denn hier ist mir alles zu klein.

Den Mauszeiger in den Inhalt bewegen (nicht klicken, nur bewegen).

Die [CTRL]-Taste gedrückt halten und das Mausrad langsam nach vorne bewegen, um zu vergrössern. Nach hinten, um wieder zu verkleinern.

Die [CTRL]-Taste muss während diesem Vorgang gedrückt bleiben.

Ist die passende Grösse eingestellt, alles loslassen.

Der Edge-Browser speichert diese Einstellungen für genau die angezeigte Seite und alle, die damit zu tun haben.

Hinweise

Ist die Zoomeinstellung nicht gleich 100% wird eine Lupe im rechten Teil der Adressleiste angezeigt. Auf dieser klicken, um die Einstellungen anzuzeigen:

Das Minus– oder Pluszeichen klicken, um zu verkleinern oder zu vergrössern. Zurücksetzen wendet wieder den ursprünglichen Zoomfaktor von 100% an und die Lupe verschwindet.

Werden die Browserdaten inklusive der Webseitenberechtigungen gelöscht, dann gehen diese Einstellungen verloren. Dies ist in den Standardeinstellungen jedoch nicht der Fall.

Microsofts BitLocker

Mit Windows 11 forciert Microsoft die Laufwerksverschlüsselung durch seinen BitLocker. Eigentlich eine gute Sache. Unschön dabei, dass man als Anwender auf keine Weise darüber ins Bild gesetzt wird und sich daher viele Windows-Benutzer nicht bewusst sind, dass ihre Daten verschlüsselt sind. Daher folgende Anmerkungen.

BitLocker verschlüsselt Ihren Windows-Computer, bzw. den Datenträger. Im Falle eines Diebstahls bekommen die Diebe keinen ungehinderten Zugriff auf Ihre Daten.

Sehr einfach erklärt: Wenn Windows Ihre Festplatte verschlüsselt, ist diese durch einen Schlüssel gesichert. Zugriff zu Ihrem Datenträger und damit Ihren Daten erhalten Sie erst, wenn Sie diesen mit diesem Schlüssel zuerst öffnen, bzw. entschlüsseln.

Nun verwalten Windows und Ihr Computer diesen Schlüssel, ohne Sie nur im Geringsten darüber zu informieren. Dieser wird im TPM-Chip (Trusted Platform Module), einer Art Tresor im Computer, auf sichere Art und Weise gespeichert. Es ist wie Ihr Hausschlüssel, um ins Haus zu kommen. Es werden auch weitere Sicherheitsmerkmale damit umgesetzt, auf die ich hier nicht eingehe.

In der Regel funktioniert das gut. Beim Einschalten des Computers wird der Schlüssel im TPM-Chip ausgelesen, um Windows zu starten, ohne dass Sie den Schlüssel jedesmal vor dem Laden von Windows eingeben müssen. Denn diesen Schlüssel braucht es, damit Windows überhaupt startet. Effektiven Zugriff auf Ihr System erhalten Sie schlussendlich, wenn Sie sich an Windows mit Ihrer PIN oder einer anderen Anmeldemethode wie Fingerprint, Gesichtserkennung usw. anmelden, welche ebenfalls mit dem TPM interagieren.

Die Smartphones verwenden eine Geräteverschlüsselung schon seit Längerem. Bei einem Windows-Computer hat man nun einen vergleichbaren Schutz.

Bis anhin konnte man den Datenträger eines Windows-Computers ohne Probleme auslesen. Dies, auch wenn man ein Passwort, und sei dieses noch so ausgeklügelt, für die Anmeldung am Benutzerkonto eingerichtet hatte. Ohne ein Hacker zu sein, kommt man problemlos an die Daten auf einem unverschlüsselten Datenträger heran.

Wenn BitLocker nun auf Ihrem Windows-Computer aktiviert und damit der Datenträger verschlüsselt ist, geht dies nicht mehr so einfach. Denn man muss für den Zugriff auf den Computer entweder das Passwort des entsprechenden Benutzers, oder den sogenannten 48-stelligen Wiederherstellungsschlüssel (BitLocker Recovery-Key) kennen. Wird Ihr Computer gestohlen, bekommt der Dieb zumindest keinen Zugriff auf Ihren Datenträger und damit den Daten darauf.

Das „Aber“

Es kann vorkommen, dass das BIOS Probleme bereitet. BIOS = Basic Input Output System: Es verwaltet die grundlegenden Funktionen eines Computers, noch bevor ein Betriebssystem wie Windows geladen wird. Auch hier wieder sehr einfach erklärt, denn das BIOS wurde vom Nachfolger UEFI abgelöst.

Werden zum Beispiel infolge eines missglückten oder fehlerhaften BIOS-Updates, einer falschen Einstellung in diesem, bei Hardwareproblemen oder einer Fehlmanipulation die Informationen im TPM-Chip gelöscht oder verändert, startet Windows ab sofort nicht mehr. Es ist, als stünden Sie vor Ihrem Haus und stellen fest, dass Sie Ihren Hausschlüssel verloren haben.

Windows bietet in diesem Fall einen Rettungsanker oder Notschlüssel und der heisst:
Wiederherstellungsschlüssel für die BitLocker-Laufwerkverschlüsselung, oder auf englisch BitLocker Recovery-Key.

Da man bei den Windows 11-Home-Versionen beim Installieren zwingend ein Microsoft-Konto verwenden muss, wird dieser wichtige Wiederherstellungsschlüssel automatisch in diesem hinterlegt. Um jedoch an diesen zu kommen, muss man sich an diesem Konto anmelden können. Nicht selten fehlt vielen Anwendern das Passwort dafür, da dieses nach dem Aufsetzen von Windows schnell in Vergessenheit gerät.

Erkennen, ob BitLocker aktiviert ist

Läuft auf Ihrem neuen Computer Windows 11, dann wird der BitLocker mit grosser Wahrscheinlichkeit aktiviert und damit Ihr System verschlüsselt sein. Dies kann übrigens auch bei Windows 10 der Fall sein.

Es lohnt sich, das Laufwerksymbol hin und wieder genauer zu betrachten. Wurde Windows 11 frisch installiert, sei es durch eine Neuinstallation oder ein Upgrade aus Windows 10 heraus, kann die Verschlüsselung auch verzögert nach Tagen stattfinden.

Wenn Sie den Windows-Explorer starten und beim Laufwerk ein geöffnetes Schlüsselsymbol erkennen, dann ist Ihr Datenträger verschlüsselt:

Das Schlüsselsymbol zeigt ein geöffnetes Schloss, womit Sie Zugriff auf Ihre Daten haben. Wäre es verschlossen, könnten Sie nicht auf diese zugreifen.

Wie erwähnt, sollte der Wiederherstellungsschlüssel in Ihrem Microsoft-Account hinterlegt sein. Haben Sie die Angaben für dieses Microsoft-Konto jedoch verloren, kann es problematisch werden, Zugriff auf diesen elementaren Schlüssel zu erlangen.

Es empfiehlt sich daher unbedingt, diesen Wiederherstellungsschüssel auszudrucken und sicher aufzubewahren.

Wiederherstellungsschlüssel drucken

Erspähen Sie das Schlüsselsymbol wie im Bild oben, dann gehen Sie wie folgt vor, um den Wiederherstellungsschlüssel auszudrucken oder zu sichern.

Folgende Angaben zeigen das Vorgehen an einem englischen Windows (mit deutschen Befehlshinweisen jeweils in Klammern).

Rechtsklicken Sie auf dem Startmenü und wählen Sie dann, mit der linken Maustaste, Run (Ausführen).

Nun wird der Ausführen-Dialog angezeigt. Geben Sie dort den Begriff control ein und bestätigen mit OK.

Der obige Befehl startet die „alte“ Systemsteuerung. Manchmal sind nicht alle Optionen sichtbar. Klicken auf der rechten Seite auf Small Icons (Kleine Symbole):

Danach klicken Sie in der oben dargestellten Systemsteuerung auf Device encryption (BitLocker-Laufwerkverschlüsselung).

Es ist gut am Schlösschen mit Schlüssel zu erkennen:

Nun auf Back up your recovery key (Wiederherstellungsschlüssel sichern) klicken:

Der Schlüssel kann über Print the recovery key (Wiederherstellungsschlüssel drucken) gedruckt werden:

Bewahren Sie diesen Ausdruck an einem sicheren Ort auf!

Der Schlüssel kann auch über Save to a file (In Datei Speichern) als Textdatei auf einem externen Datenträger wie einem USB-Stick gespeichert werden.

Versuchen Sie den Schlüssel auf dem verschlüsselten Datenträger zu speichern, wird dies Windows nicht zulassen. Würde auch keinen Sinn machen.

Windows à jour halten

Optimierungs-Tools in Virenprogrammen oder sogenannten Tuning-Programmen versprechen ein schnelleres und stets aktualisiertes Windows-System.

Solche Programme machten in alten Windows-Systemen Sinn, aber bei Windows ab der Version 10 hat das Betriebssystem bereits alles an Board dafür.

Ausserdem können Tools, welche die Registry (zentrale hierarchische Konfigurationsdatenbank des Betriebssystems) „bereinigen“ für Probleme sorgen. Ich hatte kürzlich ein solches Tool nach einem komplett neu installierten Computer mit Windows 11 getestet. Äusserst erstaunlich, dass das Programm auf dem frisch aufgesetzten Gerät bereits Registry-Einträge löschen wollte. Nicht mehr benötigte Registry-Einträge können auf einem seit längerem benutzen System vorliegen. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn ein Programm deinstalliert wurde, aber dessen Einträge in der Registry stehen blieben.

Besonders problematisch sind zusätzliche Programme für Treiber-Updates. Auch diese Funktion ist heute in Windows zuverlässig integriert und berücksichtigt auch BIOS-Updates. Hier konnte ich sogar feststellen, dass die Anbieter wie HP oder Lenovo auf deren Webseiten häufig veraltete Treiber- oder BIOS-Updates anbieten während im Windows-Update bereits aktuellere Versionen installiert werden können.

Sehen Sie im Folgenden, wo Sie in Windows 11 die entsprechenden Einstellungen finden:

Windows-Updates

Gehen Sie in die Windows-Einstellungen, dann Windows Update:

Durch klicken auf Nach Updates suchen wird nach Aktualisierungen gesucht. Dies macht Windows jedoch automatisch und muss nicht selber ausgeführt werden.

Treiber-Updates

Diese finden Sie unter Windows Update > Erweiterte Optionen.

Unter Weitere Optionen sehen Sie den Menüpunkt Optionale Updates.

Das Beispiel oben zeigt ein Treiberupate für die Maus. Wenn also die Maus seltsame Angewohnheiten zeigt, könnte das Updates diese beheben.

Die Option „Synaptics – Mouseauswählen und Herunterladen und installieren wählen.

Wichtig bei BIOS-Updates: Bei diesen Updates (können auch mit dem Begriff „Firmware“ angezeigt werden), muss ein akkubetriebenes Gerät wie ein Notebook an einer externen Stromquelle angeschlossen sein.

Meist wird ein BIOS-Update erst bei einem Neustart installiert. Sie erkennen es zum Beispiel nach dem Neustart des Computers an folgendem Bild. Hier wird ein neues BIOS auf einem HP-Computer installiert:

Während einem solchen Vorgang darf das Gerät auf keinen Fall ausgeschaltet oder gar „abgewürgt“ werden. Dies kann zu einem unbrauchbaren System führen.